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Exklusive-interview

(Popcorn 1984)
(Extract)

John, du bist der Stillste von Queen. Verrate doch einmal, wer bei euch den Ton angibt?

John: Nun ja, Freddie ist in gewisser Weise schon sehr dominierend, stark und überzeugend. Brian hat auch eine Menge zu sagen, da er als Musiker einer der besten überhaupt ist. Roger gibt auch seinen Senf dazu, während ich mich eher zurückhalte. Ich bin tatsächlich der ruhige Typ, der die Dinge von unten her angeht.

Was findest du persönlich an Queen bemerkenswert?

John: Daß wir es geschafft haben, als vier individuelle Persönlichkeiten mit ganz verschiedenen Stilrichtungen akzeptiert zu werden. Unsere gesamte Konkurrenz hat ein bestimmtes Image, der jedes Mitglied unterworfen ist. Bei uns kann jeder tun und lassen, was er will - und dennoch bleiben wir Queen!

Fühlst du dich mehr als Businessman?

John: Ich bin in erster Linie Musiker, auch wenn ich mich von uns am meisten um die finanzielle Seite kümmere. Man darf nie aus dem Auge lassen, daß hinter allem, was wir machen, sehr viel Geld steckt. Ich sehe meine Aufgabe in erster Linie darin, der Gruppe den Rücken freizuhalten, daß sie künstlerisch den absoluten Freiraum hat.

Wird Queen bei eurem Aufwand bald eine Gruppe sein, die nur noch in riesigen Stadien spielen kann?

John: Nein, wir mögen Stadien nicht, weil man dann Videowände einsetzen muß und die Leute automatisch auf die Leinwand starren und nicht auf die Bühne. Das ist nicht Sinn der Sache. Wir fühlen uns am wohlsten in Hallen zwischen 10000 und 15000 Leuten.


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